Mirabelle - Bewertung

Folgende Bewertung hat ein Freund (der mich die ganze Zeit wegen meines Romans aufzog) beim Surfen auf einer Seite einer Buchhandlung entdeckt, den er mir mailte, leider hat er sich nicht die Buchhandlung  gemerkt. Schade. Der Text freut mich aber riesig, denn hier schreibt eine Frau über Mirabelle, anonym, aber immerhin.  Falls jemand diesen Text findet, könnt ihr mir ja mailen, wo es war. Hier der Text >>>>>>

 

  Manchmal fällt einem ein Buch auf, dass man erst bestellen muss, weil es bei BoD erschienen ist, ein Verlag, bei dem jeder Autor sein Buch veröffentlichen kann. Eine Freundin machte mich darauf aufmerksam. Ich habe es tatsächlich gewagt und diesen Roman bei meiner Buchhandlung bestellt. Eine halbe Woche musste ich auf die Lieferung warten und dann gingen tatsächlich meine letzten drei Urlaubstage nach Weihnachten mit dem Lesen drauf. Aber ich habe es nicht bereut. Mirabelle ist ein Roman, der irgendwie andere Wege geht, manchmal dachte ich, dass ich in der Realität bin und manchmal hatte ich das Gefühl, die Hauptfigur Torben Kühne erlebt Ähnliches wie Alice im Wonderland, d.h. eigentlich eher wie Alice im Spiegelland. Der Spiegel spielt im Roman eine große Rolle, sei es im Schloss, im Restaurant, in der Wohnung. Es ist manchmal so, als versucht der Autor uns zu motivieren, unser eigenes Leben wie in einem Spiegel anzuschauen.  Auch ein kleines silbernes Herz spielt eine Rolle. Obwohl der Autor die Hauptfigur einen Abstecher in dessen Kindheit machen lässt, war dies für den Verlauf der Geschichte nicht störend, im Gegenteil. Manchmal fühlte ich mich in meine eigene Kindheit versetzt.Über die Fahrgestelle auf einem Jahrmarkt, so wie auch bei uns auf der Festwiese war,  lacht man heute sicherlich. Sind bestimmt nicht mehr cool genug. Damals waren sie es. Ja, ich merke gerade, dass ich ins Schwärmen gerate. 584 Seiten Mirabelle waren schnell durch. Ich bin immer noch darin gefangen.